Die Geschichte von der Begegnung mit einem lebenden Buddha. Und einem inspirierenden Menschen.

Ein bewegender Vortrag über Mut, Willenskraft und Menschlichkeit

Der Mönch Shionuma lief 1000 Tage lang auf ein und denselben Berg und folgte damit einer buddhistischen Praxis aus dem 9. Jahrhundert. Nur etwa 50 Menschen haben in den vergangenen 500 Jahren das strenge Ritual erfolgreich absolviert, welches sie zur Erleuchtung führen sollte.

Der Abenteurer und Fotojournalist Stephan Repke reiste nach Japan, um als einer der wenigen Europäer einen der legendären „Laufenden Mönche“ zu treffen. Anschließend lief er selbst die anspruchsvolle Strecke und lernte dabei, dass das Ende einer Aufgabe nur der Beginn einer noch größeren ist.

Eindrucksvolle Bilder und lebendige Erzählungen mitgebracht aus Japan, entführen in eine Reise durch Raum und Zeit und lassen den Zuhörer zurück mit der Frage: „Wo steht mein Berg? Was sind meine 1000 Tage?“

In Japan hatte noch niemand das Wort Marathon je gehört, da praktizierten buddhistische Mönche hier bereits eine ganz spezielle Art der Meditation: „Kaihogyo“.

Im Tendai Buddhismus ist permanente Bewegung in der Natur und in den Bergen der Weg, der zur Erleuchtung führen soll.

Das Training ist unerbittlich, das Pensum schwer vorstellbar, die Bedingungen kompromisslos.

Hat ein Mönch einmal mit den 1000 Tagen begonnen, und die ersten 100 Tage hinter sich, ist fortan kein Abbruch mehr gestattet.

Der einizige Ausweg bei  Nichterfüllung der vorgeschriebenen Strecke ist der rituelle Selbstmord. Um sich daran zu erinnern, dass dieser Tag sein letzter sein könnte, hüllt der Mönch sich in ein weisses Gewand – die Farbe Weiss ist im Buddhismus symbolisch für den Tod.

Die Geschichte eines von Ihnen, dem heute 49 jährigen Shionuma, lehrt uns, dass viel mehr dahinter steckt, als Geringschätzung für das eigene Leben, ein extrem riskanter Egotrip oder gar schierer Wahnsinn.

„Eine fesselnde authentische Geschichte über Mut, Willenskraft und Menschlichkeit.“

Der Vortrag:

Die faszinierende Geschichte der Marathonmönche, und was wir für unser modernes Leben von diesen außergewöhnlichen Persönlichkeiten lernen können.

Die Fotos:

Shionuma in seinem Tempel, wo er Stephan empfing. Der Berg Omine-San, welchen er ganze 1000 mal erklommen hat. Der Berg Hieizan, Sitz des Tendaibuddhismus und aktuelle Heimat der Marathonmönche, im über 1200 Jahre alten Tempel Enryaku-ji.

Die Selbsterfahrung (im Anschluss des Vortrages auf Anfrage)

Laufen wie ein Marathonmönch. Wir gehen eine Strecke in Strohsandalen, dem traditionellen Schuhwerk. Langsam gehen, um wieder etwas zu spüren: den Boden, die Luft, die Geräusche, die Natur, uns selbst.

Dauer Fotovortrag mit anschliessendem Gespräch:

1 Stunde 30 Minuten – 2 Stunden

Dauer Laternenwanderung mit Strohsandalen:

1 Stunde (auf Anfrage)

Im Schein der Laterne üben wir uns in Gegenwärtgkeit, das Gehen im fahlen Licht der Laterne lässt uns bewusster auftreten, den Körper wahrnehmen, und bringt unseren Geist in´s „Hier und Jetzt“. Eine intensive Erfahrung!