„1000 Tage für ein ganzes Leben“

Inspirierend – Motivierend – Berührend

Was können wir von einer strengen asketischen Praxis aus dem Japan des 9. Jahrhundert lernen? Kaihōgyō bedeutet, 1000 Tage lang meditierend auf einen Berg zu laufen. Zwischen 30 und 84 Kilometer täglich. Nachts. Mit Laterne und in Strohsandalen. Ich traf den Mönch Shionuma. Er ist einer der wenigen Menschen, die das strenge Ritual absolviert haben. Und der nun in Japan als “lebender Buddha” verehrt wird. Es war nicht nur eine unerwartet lehrreiche Begegnung – dieser Tag sollte mein gesamtes Leben in Frage stellen und verändern. Begleiten Sie mich auf eine eindrucksvolle Reise!


In Japan hatte noch niemand das Wort Marathon je gehört, da praktizierten buddhistische Mönche hier bereits eine ganz spezielle Art der Meditation: “Kaihōgyō”. Im Tendai-Buddhismus ist permanente Bewegung in der Natur und in den Bergen ein Weg zur Erleuchtung. In 1000 Tagen legt der laufende Mönch, genannt Gyōja über 40.000km zurück, mehr als einmal rund um die Erde. Die Praxis ist unerbittlich, das Pensum schwer vorstellbar, die Bedingungen kompromisslos: Hat ein Mönch erst einmal die ersten 100 Tage hinter sich, so ist fortan kein Abbruch mehr gestattet. Sollte er die Praxis nicht fortführen können, so ist der einzige Ausweg der rituelle Selbstmord. Um sich daran zu erinnern, dass jeder Tag sein letzter sein könnte, hüllt der Mönch sich in ein weisses Gewand – die weisse Farbe ist im Buddhismus symbolisch für den Tod.

Die Geschichte eines von ihnen, dem heute knapp 50 Jahre alten Shionuma, lehrt uns, dass viel mehr dahinter steckt als Geringschätzung für das eigene Leben, ein extrem riskanter Egotrip oder gar schierer Wahnsinn. Vielmehr ist Kaihōgyō aus der Sicht derer, die es absolviert haben eine lebensbejahende und selbstlose Praxis. In einem eineinhalbstündigen, reich bebilderten Vortrag nehme ich das Publikum mit auf eine inspirierende Reise nach Japan, in die Tempel und auf die Pfade, welche seit numehr 1300 Jahren Schauplatz dieser kaum bekannten asketischen Praxis sind. Eindrucksvolle Bilder und lebendige Erzählungen lassen den Zuhörer zurück mit der Frage: “Wo steht mein Berg? Was sind meine 1000 Tage?”

“LEBE JEDEN TAG ALS SEI ER DEIN GANZES LEBEN.”

Yusai Sakai, 2-facher Absolvent der 1000 Tage Kaihōgyō

DIE BEGEGNUNG MIT DEM “LEBENDEN BUDDHA” SHIONUMA…

…inspirierte mich, seinen Spuren zu folgen, und so bestieg ich den Berg, an dem er Kaihōgyō praktiziert hatte. Mount Omine war bei weitem nicht der höchste oder schwerste Berg, dessen Gipfel ich erreichte. Doch seine steilen, einsamen Pfade gehören zu den lehrreichsten meines Lebens.

Am letzten der 1000 Tage sagen die Marathonmönche:
„Das war nur die Vorbereitung. Die wahre Aufgabe beginnt jetzt.“

Vom gesponserten Profisportler zum Vortragsredner: Die Begegnung mit Shionuma hat mein Leben verändert. Lassen Sie mich Ihnen davon erzählen und Sie inspirieren, dass persönliche Transformation möglich ist. Meine eigene Geschichte von einem Leben auf der Überholspur hin zu meditativer Praxis. Von gesponserter Sportbekleidung hin zum mit Schriftzeichen bemalten Wanderstab. Vom besessenen Ultratrailrunner und rasenden Reporter rund um den Globus hin zum Mindset Coach und Impulsgeber. Es gibt sie, diese Begegnungen im Leben, die uns zum Umdenken bewegen, die kleinen Momente, in denen wir spüren: Es ist Zeit für Veränderung. Zeit für gelebte und echte Werte. Es ist Zeit für die Frage: “Wo steht mein Berg? Was sind meine „1000 Tage“?

Der Vortrag:

90 Minuten Fotovortrag und anschließender Austausch mit dem Publikum

Buchung und Informationen: Stephan Repke / Die Lebensnavigatoren

stephan@die-lebensnavigatoren.de

www.die-lebensnavigatoren.de

Fotos: Stephan Repke & Kōichi Uchida