Die Stewardess von All Nippon Airways flippt regelrecht aus. Ich dachte eigentlich, sie würde gelangweilt abwinken, als ich ihr anbot, aus dem Fenster der 777 zu schauen, in Richtung Süden, wo ich seit Minuten gebannt auf den Kegel starre, der sich am Horizont abzeichnet. Immerhin fliegt sie beruflich und kommtWeiterlesen

Angekommen am Fuß des Fujisan. Sternklare Nacht und ein furchterregender, gewaltiger Kegel der sich im Nachthimmel abzeichnet. Der Rucksack ist gepackt, der Wanderstab bereit. Eine Fahne ist bereits dran, vier sind im Gepäck. Eine für jede Route. Sie finden Platz am Stab nach jedem Aufstieg. Wenn alles gut geht, kommeWeiterlesen

Es war einmal ein junger König. Sein Palast befand sich inmitten einer riesigen Sandwüste, deren Ausmaße nicht bekannt waren. Man konnte auch das Ende der Sandwüste nicht erkennen oder auch nur erahnen, weil der Planet auf dem der König lebte, eine Kugel war. Sand bedeutete alles auf diesem Planeten, erWeiterlesen

Mitternacht. Es ist stockdunkel auf dem Berg Hieizan. Ich laufe im Schein der Stirnlampe durch pechschwarze Wälder. Die Bäume sind so dicht, dass nicht einmal der Vollmond hindurch scheint. Hier sind sie entlang gelaufen. Bereits vor über 1000 Jahren! Heute nennt sie der Volksmund „Marathonmönche“. Denn sie laufen. Zwischen 30Weiterlesen

Schritt, Fauch, Schlag. Das sausen der Luft, als der weisse Holzstab sie durchtrennt. Schritt, Fauch, Schlag. Es muss ein befremdlicher Anblick sein für die Bewohner der in Sichtweite befindlichen Reihenhaussiedlung. Da scheuchen sich zwei mit Stöcken durch die Weinberge. Es ist ein fast furchterregender Anblick für mich: die entschlossenen Augen, dieWeiterlesen

Vor ungefähr 2500 Jahren besiedelten die ersten Menschen die Insel La Palma. Die „Benahoaritas“ müssen über das Meer angereist sein, denn Flugzeuge landen erst seit 1921 auf der Insel. Und 400 vor Chr. war Luftverkehr ja ganz allgemein noch nicht sehr verbreitet… Bis heute ist vieles unklar, was die kanarischenWeiterlesen

Das Leben ist nur selten ein ruhiger, langsamer Fluss. Mitunter sind wir wie ein Feldherr, der seine Truppen in eine Schlacht gegen die heranstürmende Übermacht aus tagtäglichen Herausforderungen in Stellung bringt. Doch wie willst Du die Schlacht gewinnen, wenn Deine Krieger lethargisch, faul, unbewaffnet sind, oder gar das Schlachtfeld ganzWeiterlesen

Vor ein paar Tagen wurde ich von einem Sechsjährigen überholt. Ich war ebenso chancenlos wie der junge Bursche unerschrocken. Wie war dies möglich? Raste der rollende Rabauke mit einem Tretroller an mir vorbei? Trat der tollkühne Taugenichts mit voller Kraft in die Pedale eines aufgemotzten Bonanzarades? Mitnichten! Wir befanden unsWeiterlesen